Hier werden Bilder von Bauteilmerkmalen über Bildverarbeitung ausgewertet und so die aktuelle Bauteillage ermittelt. Die Abweichung zu einer eingelernten Bauteilposition wird dann bei jedem Bauteil als sogenannte Prozesstransformation an die Steuerkarte übermittelt und damit die Position der Bearbeitungsgeometrie ex- akt und zuverlässig an die jeweilige Bauteilposition adaptiert. Damit ist garantiert, dass die Laserbearbeitung bei jedem Bauteil an der exakt passenden Position relativ zum Bauteil statt findet.
RAYGUIDE MATCH beinhaltet auch immer RAYGUIDE CLICK & TEACH und die darin enthaltene Kalibrier- routine für die Kamera.
Auch die Ansteuerung der notwendigen Beleuchtungselemente ist fester Bestandteil von RAYGUIDE MATCH. Hier können sie einen 2-, 4- oder 8-Kanel-Beleuchtungskontroller wählen.
Setzt man RAYGUIDE MATCH bei den vorfokussierenden Ablenkeinheiten von RAYLASE, der AS-FIBER Serie plus RAYSPECTOR MODUL, ein, so hat man prinzipiell die einzigartige Möglichkeit, auch Merkmale für die Erkennung zu nutzen, die in einer anderen Fokuslage liegen als die eigentlich zu bearbeitende Bauteilkontur.
Die Architektur von RAYGUIDE MATCH erlaubt es Ihnen, einen Erkennungs-Job sehr modular aufzubauen und so an die jeweilige Erkennungsaufgabe anzupassen.
Folgende Erkennungsfunktionen stehen zur Verfügung:
- Grauwertübergänge: Damit lassen sich sehr genau Ordinaten von Merkmalen mit scharfem Grauwertübergang ermitteln.
- Linien (gerade Kanten): Erkennen Sie zwei gerade Kanten und schon haben Sie Versatz und Rotation ermittelt. Hier stehen verschiedene Algo- rithmen zur Verfügung, um je nach Situation ein zuverlässiges Erkennungsergebnis zu erzielen.
- Ecken: Erkennen Sie Ecken (mit Winkeln zwischen 45° und 120°) und erhalten so pro Ecke eine Ko- ordinate. Auch leicht abgerundete oder abgefaste Ecken können erkannt werden.
- Kreise: Damit lassen sich Bohrungen, kreisförmige Durchbrüche oder auch zylindrische Strukturen bei- spielsweise an einer Batterie erkennen.
- Polygone: Damit lassen sich beispielsweise drei- eckige Referenzen erkennen.
- „Features“: Wiedererkennung von Objekten (im Vergleich zu einem Referenzbild) anhand der Ob- jektecken und deren spezifischen Umgebungen.
Zudem stehen digitale Bildfilter bereit, um das aufgenommene Bild für die Auswertung zu optimieren.
Ein Result-Handler führt die Ergebnisse der einzelnen Suchen zusammen, um daraus Versatz und Rotation für die Transformation zu berechnen.
Die Nutzung der von der SP-ICE-3 Steuerkarte angebotene Prozesstransformation erlaubt die Lageanpassung, ohne die originale Prozessdatei jedes Mal neu an die Steuerkarte schicken zu müssen und somit unnötige Upload-Zeiten zu vermeiden.
